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Dortmund at Work @ Dolezych

Die Wahl des Studiums oder Ausbildungsplatzes gehört wohl mit zu den herausforderndsten Entscheidungen, die es nach dem Schulabschluss zu treffen gilt. Deshalb hat das Regionale Bildungsbüro, Fachbereich Schule der Stadt Dortmund die Initiative „Dortmund at Work“ ins Leben gerufen. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Dortmunder Unternehmen und die dort vertretenen Berufe vorzustellen, um Schülern bei ihrer Suche nach dem passenden Arbeitgeber und Beschäftigungsfeld Unterstützung und Inspiration zu bieten. Anfang Juni traf sich Nadine Wecke, Initiatorin von „Dortmund at Work“, mit einigen unserer Auszubildenden, um mehr über die Ausbildung und das Betriebsklima bei Dolezych zu erfahren. Unsere Azubis nutzten die Gelegenheit und gaben mit einer Betriebsführung einen Einblick in ihren Berufsalltag. In dem Video, das die Initiative auf ihren Social Media-Kanälen veröffentlicht hat, berichten sie u. a. wie ein typischer Arbeitstag bei Dolezych aussieht, was ihnen an ihrer Ausbildung besonders gut gefällt und welche Fähigkeiten potenzielle Bewerber mitbringen sollten. „Ich denke, es ist sehr hilfreich, solche Dinge aus erster Hand von anderen jungen Leuten zu erfahren“, resümiert Dominik Kaiser, Azubi im 2. Lehrjahr, seine Meinung zu „Dortmund at Work“.

#Spotted

Acht Meter Zurrkette einfach locker über die linke Schulter geworfen, gleichzeitig sechs Meter lässig in der rechten Hand und das von unserer zierlichen Kollegin Halina Kampa aus dem Prüfraum. Das funktioniert natürlich nur mit unserer textilen Zurrkette DoNova® PowerLash, deren einzelne Kettenglieder in der Version mit 25 mm Breite und 8 Lagen Gurtband nur etwa 60 Gramm wiegen.

Gleichzeitig ist sie extrem robust und sichert Ladungen mit einer LC von 10.000 daN leistet also vergleichbar viel wie eine schwere 13 mm Stahlkette der Güteklasse 8. Noch stärkere Systeme der DoNova® reichen sogar bis zu einer LC von 20.000 daN genauso wie 16 mm Stahlketten der Güteklasse 10.

Wir durften zehn Lkw-Hecktüren eines Dolezych-Kunden mit diesem tollen Bild ausstatten und sind sehr stolz, dass diese Auflieger mit unserem Motiv nun auf den Straßen Europas unterwegs sind.
Vielleicht entdecken Sie ja mal eines dieser Fahrzeuge!


DoNova® am laufenden Band

Im Einsatz als Kopfschlinge

Bislang gab es unsere patentierte textile Kette ausschließlich als Gesamtsystem: als Zurrkette DoNova® PowerLash oder als Anschlagkette DoNova® PowerLift. Ab jetzt können Sie die vielseitig einsetzbare Innovation auch ohne Beschlagteile, d. h. die reine Meterware DoNova® erwerben. Die sechs verschiedenen Ausführungen 12/6, 25/8, 30/8, 25/10, 30/10 unterscheiden sich abhängig von Bandbreite (z. B. 12 mm) und Anzahl der Lagen (z. B. 6 Lagen) je Kettenglied in ihren Leistungsmerkmalen und technischen Eigenschaften.

Ihr Ansprechpartner:

Walter Eckstein, Verkauf Ladungssicherung

Tel: 02 31 / 82 85 – 421

walter.eckstein@dolezych.de

Ein Zurrgurt mal anders

Typischerweise werden Zurrgurte verwendet, um Ladung festzuzurren und zu sichern. Doch manchmal führen auch unkonventionelle Wege zu einem Ziel.

Kreativität bei der Wartung

So wurde einer unserer Kunden kreativ, um eine einfache und effektive Sicherungsmaßnahme für die Wartung von Gabelstaplern zu finden. Dabei müssen deren Schutzhauben hochgehalten werden. Das führte in der Vergangenheit zu Problemen. In der Hauptrolle bei dieser Lösung: ein Zurrgurt. Bisher hatte man die Schutzhaube lediglich mit Holzbalken „abgestützt“ – eine sehr fehleranfällige Konstruktion, da die Balken schon bei leichten Berührungen wegkippten und die Haube nicht mehr halten konnten. Die Folge waren Quetschungen und andere Verletzungen an den Händen der Mitarbeiter.

Das Zauberwort heißt „flexibel“

Die Arbeitssicherheits-Abteilung des Kunden musste daher schnell eine flexible und robuste Lösung entwickeln. Die Sicherheitsbeauftragten nahmen 2.000 daN Zurrgurte, befestigten deren S-Haken an der Schutzhaube, führten das 35 mm Gurtband einmal über das Fahrzeugdach – und fertig war eine perfekte Umreifung wie bei der Ladungssicherung. Weil durch die Ratsche flexibel mit der Gurtlänge gespielt werden kann, lässt sich diese Lösung auch bei unterschiedlich großen Schutzhauben der Gabelstapler einsetzen. Ein Zurrgurt mal anders, aber sehr pfiffig eingesetzt!

Neue „Spann“-Wege beschreiten

Ab November lieferbar

Diesen neuen Spanner mit extrem langem Spannweg (bis zu 70% mehr als bei Standard-Ratschlastspannern) und der sehr kompakten Bauform haben wir Ihnen in der Dolezych aktuell bereits detailliert vorgestellt.  Der Ratschlastspanner DoRa 80 ist nun ab November lieferbar und kann als Spannelement für 10-8er Zurrketten (Kettennenndicke 10mm, Güteklasse 8, LC 6.300 daN) und 10-10er (Kettennenndicke 10 mm, Güteklasse 10, LC 8.000 daN) eingesetzt werden.

Gute Noten vom Anwender

Selbstverständlich haben wir in der Entwicklungsphase bereits die Meinung von Anwendern zum DoRa-Ratschlastspanner eingeholt. So auch von André Ziel, Disponent bei der Mülders GmbH in Bergkamen und selbst ehemaliger Kraftfahrer. Für ihn ist bei Ratschlastspannern „ganz klar der Spannweg“ das entscheidende Kriterium für eine gute Handhabung. „Wenn man täglich mit Ratschlastspannern arbeitet, fällt einem sofort auf, wie viel Gewinde beim gespannten DoRa-Spanner und stramm gezogenen Ketten noch zu sehen ist“, staunt Ziel. Der DoRa eigne sich seiner Meinung nach damit auch für Aushilfsfahrer oder weniger geübte Ladungssicherer, die herkömmliche Lastspanner oft mehrmals spannen müssen, weil sie die Ketten beim Einhaken in den Spanner per Hand nicht ausreichend genug strammgezogen haben. Der übliche Ratschlastspanner ist dann nach dem Spannen bereits vollständig eingedreht, die Ketten sind aber immer noch nicht richtig gespannt.  André Ziel resümiert: „Mit dem DoRa-Ratschlastspanner lässt sich einfach angenehmer arbeiten.“

Erfahren Sie mehr auf www.dora-ratschlastspanner.de.

Ihr Ansprechpartner: Verkauf Ladungssicherung

Tel: 02 31 / 82 85 – 5801

vklasi@dolezych.de

Wer’s ganz genau wissen will

Das Geheimnis des einzigartigen Verhältnisses zwischen Spannweg und Baulänge liegt in der Konstruktionsweise unseres patentierten DoRa-Spanners. Seine beiden Gewindespindeln haben unterschiedlich große Durchmesser, wobei die breitere von beiden innen hohl ist. Statt wie sonst üblich gegeneinander werden die Gewindespindeln beim DoRa ineinander gedreht.

Unser Außendienst – Ihre Ansprechpartner vor Ort

Mit dem Neuzugang unseres Außendienst-Kollegen Bodo Pilz haben wir auch die PLZ-Gebiete für unsere Außendienstmitarbeiter angepasst. Die Landkarte mit den Außendienstgebieten und den zugehörigen Kontakten finden Sie hier. Unsere Kollegen des Außendienstes freuen sich auf Sie!

Mit Leichtigkeit gehoben

Anschlagmittel aus Hochleistungsfasern überzeugen durch besonders geringes Gewicht

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden bei gewerblichen Arbeitnehmern. Häufige Ursachen sind körperlich sehr anstrengende Tätigkeiten. Anschläger oder Kranführer beispielsweise müssen beim Handling der Anschlagmittel schwere Stahlketten oder voluminöse Rundschlingen und Hebebänder in Kranhaken einhängen und diese nach Gebrauch auch wieder verstauen. Diese Belastungen können durch den Einsatz von Anschlagmitteln aus Hochleistungsfasern deutlich reduziert werden.

Moderne Materialien wie UHMW-PE (Ultra High Molecular Weight Polyethylene) ermöglichen die Herstellung von Premium-Anschlagmitteln, die ebenso leistungsfähig, dabei aber wesentlich kompakter und leichter sind als Standardprodukte. Der Grund dafür liegt in der besonderen Beschaffenheit dieser Fasern. Dyneema®, eine Erfindung des niederländischen Konzerns DSM, beispielsweise ist – gemessen am Gewicht – 15 Mal fester als Qualitätsstahl und bis zu 40% fester als Aramidfasern. Gleichzeitig wiegt die Hochleistungsfaser etwa 1/3 weniger als Polyesterfasern, was u. a. für textile Anschlagmittel eine enorme Gewichtsreduktion bedeutet.

Zum Einsatz kommen UHMW-PE-Fasern z. B. bei DoMega+ Rundschlingen, die mit einem flexiblen PES-Mantel und UHMW-PE-Fasern als tragendes Garngelege gefertigt werden. Damit ist eine DoMega+ Rundschlinge ganze 60% leichter als eine Polyester-Rundschlinge mit vergleichbarer Nutzlänge und Tragfähigkeit – und dabei deutlich kompakter (siehe Foto)! Der Anwender muss beim Transport einer Rundschlinge beispielsweise statt ca. 37 kg nur etwa 13 kg tragen (Vergleich Rundschlinge mit 50 t Tragfähigkeit und 6 m Umfang).

Noch einen Schritt weiter geht die DoNova® PowerLift, da hier ursprünglich aus Stahl hergestellte Anschlagketten durch textile Ketten mit Gurtband aus der Hochleistungsfaser Dyneema® ersetzt werden. Ein Meter der textilen Kette, die auch als Zurrkette DoNova® PowerLash erhältlich ist, wiegt gerade einmal 0,6 kg! Arbeitsergonomie, die nicht nur demjenigen zugutekommt, der täglich damit arbeitet, sondern auch dem Unternehmer, der vom wesentlich schnelleren Handling profitiert.

Die Verwendung von Produkten mit High Performance-Fasern ist damit jetzt und in Zukunft ein entscheidender Hebel, um Sicherheit und Arbeitsergonomie mit Effizienzbestreben zu verbinden.

Ihre individuellen Gewichtsersparnisse bei Nutzung der DoMega+ oder der DoNova® können Sie übrigens mit Hilfe der Rechner auf den Seiten www.donova.info und www.domegaplus.com ganz einfach selbst errechnen.

Dollitschech?

JP Performance zu Gast bei Dolezych

„Dollitschech?“ – „Nein, Dolezych.“ antwortet Tim Dolezych lachend auf JP’s Frage nach der richtigen Aussprache des Unternehmensnamens. Zu diesem Thema entwickelt sich ein sehr unterhaltsames Hin und Her, das man im Video „JP Performance – Roadtrip zum Porsche-Doc | Porsche 964 Turbo“ auf dem YouTube-Kanal von JP Performance anschauen kann. JP ist – wie Dolezych – in Dortmund zu Hause und steht wie kein Zweiter für die Themen Auto und professionelles Tuning.

Im Fokus des insgesamt etwa halbstündigen Clips steht ein Porsche 964 Turbo Motor, der für eine Reparatur von Dortmund ins bayerische Rimbach transportiert werden soll – selbstverständlich muss dafür aber erstmal eine geeignete Ladungssicherung her. Aber wie wird überhaupt sichergestellt, dass Ladungssicherungsmittel wie Zurrgurte auch ihre auf dem Etikett versprochene Leistung erreichen? Und wie funktioniert eigentlich eine Zurrgurt-Prüfung? Die Antworten auf diese Fragen hat sich JP persönlich bei uns im Prüfraum abgeholt. Ob die wertvolle Ladung am Ende ohne Beschädigungen zu seinem Zielort und zurück transportiert werden kann, erfahren Sie im Video. Eins sei verraten: Die Aussprache von „Dolezych“ ist am Ende zumindest klar.


Aufbewahrung von Hebebändern und Rundschlingen

Sachgemäße Lagerung schützt nachhaltig vor Schäden

Hebebänder und Rundschlingen müssen als Verbindungsglied zwischen Last und Lastaufnahmemittel bzw. Kran hohen Belastungen standhalten. Schadhafte Produkte stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Umso wichtiger ist es daher, ungenutzte Hebebänder und Rundschlingen adäquat aufzubewahren. Diese müssen bereits vor der Einlagerung auf potenzielle Schäden untersucht werden, die während des Gebrauchs aufgetreten sein können. Ablegereife Produkte müssen pflichtgemäß aus dem Verkehr gezogen und dürfen nicht mehr eingelagert werden, um zu vermeiden, dass diese an anderer Stelle fälschlicherweise nochmals verwendet werden.

Funktionsfähige, nicht ablegereife Hebebänder und Rundschlingen müssen in sauberer, tro­ckener und gut belüfteter Umgebung aufbewahrt werden. Der Lagerort muss fern von Feuer oder anderen Wärmequellen (z. B. Heißdampfrohre, Heizstrahler) sein. Textile Anschlagmittel dürfen auf keinen Fall in der Nähe von Feuer oder anderen heißen Stellen getrocknet werden! Um eine lange Lebensdauer und ihre grundsätzliche Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, ist es außerdem wichtig, dass der Kontakt der eingelagerten Hebebänder und Rundschlingen mit Chemikalien, Rauchgasen, korrodierenden Oberflächen, direkter Sonneneinstrahlung oder anderen Quellen ultravioletter Strahlung vermieden wird.

Für die Aufbewahrung der Anschlagmittel eignet sich – sofern oben genannte Bedingungen eingehalten werden – ein einfaches Regal oder ein spezieller Anschlagmittel-Ständer (Dolezych-Bestseller, S. 377, Art-Nr. 0810 8269 (13 Haken) / Art-Nr. 0810 8270 (17 Haken)). Letzterer bietet den Vorteil, dass z. B. Hebebänder und Rundschlingen übersichtlich, sofort greifbar und ohne Verknoten untergebracht werden können.

Bitte beachten: Trotz sachgemäßer und sorgfältiger Lagerung bleibt es unabdingbar, die Anschlagmittel vor jedem Gebrauch auf eventuelle Beschädigungen und Ablegereife zu prüfen.

Hält das? – Aus der Praxis ins Prüflabor

Wir haben Behelfsanwendungen von Zurrhaken-Verbindungen auf ihre Sicherheit geprüft

Möchte man Ladungen sicher bündeln, werden in der Regel einteilige Gurte genutzt. Reicht die Länge der verfügbaren einteiligen Zurrgurte aber dazu nicht aus oder sind gar keine vorhanden, wird häufig auf zweiteilige Zurrgurte zurückgegriffen. Zum Bündeln werden deren Profilhaken dann ineinander gehängt. Auf diese Weise verlängerte bzw. verbundene Zurrgurte sind keine Seltenheit im europäischen Straßenverkehr.

Doch ist das noch normkonform? In Normen und Richtlinien ist nicht eindeutig definiert, ob und welche Hakenverbindungen zulässig sind. Dort ist lediglich vorgeschrieben, dass Haken mit einer Zugspannung, nicht aber mit Biegespannungen belastet werden dürfen. Auf den ersten Blick ist dies bei vielen der improvisierten Hakenverbindungen wohl nicht gewährleistet. Bisher liegen zu dem Thema aber keine veröffentlichten Tests vor. Sind solche Verbindungen also nun sicher oder nicht? Unser Technikteam war neugierig und ist dieser Fragestellung gemeinsam mit Konrad Rainer vom österreichischen Sachverständigenbüro Cargo Safetytec im Dolezych- Prüflabor nachgegangen. Die Antworten, die dabei herausgekommen sind, sind beeindruckend.

Bestmögliche Testbedingungen

Die Prüflinge waren Profilhaken (oft auch als Spitzhaken bezeichnet), die üblicherweise als Verbindungen von Zurrgurten zu Zurrpunkten oder an Außenrahmenlochprofilen am Fahrzeug eingesetzt werden. Auf unseren zertifizierten Prüfmaschinen der Genauigkeitsklasse 1 testeten wir Prüfanordnungen gemäß der Abbildungen 1 – 4.

Für die Tests wählten wir ausschließlich neue, ungenutzte und geschweißte Qualitätshaken gleichen Typs von Dolezych. „Bewusst haben wir auf die Kombination unterschiedlicher Hakentypen verschiedener Hersteller verzichtet, denn sonst hätten wir zusätzliche Einflüsse beachten müssen, die wir in unseren Tests ausschließen wollten“, erklärt Uwe Schöbel, Leiter der Abteilung Technik.

Prüfungen entlarven schwache Verbindungen

Das Ergebnis der Versuche ist eindeutig: Die meisten der untersuchten Verbindungsmethoden von Zurrhaken sind nicht sicher! „Der Großteil der Hakenkombinationen überstand noch nicht einmal die in der Norm DIN EN 12195-2 vorgeschriebene Belastungsprüfung. Diese besagt, dass ein Zurrgurthaken eine Belastung von mehr als 25% seiner LC ohne Verformungen oder Fehlfunktionen überstehen muss“, sagt unser Prüfingenieur Winfried Röhn. „Auch beim nachfolgenden, ebenfalls normativ vorgeschriebenen Zugversuch versagten fast alle Hakenverbindungen. Dabei müssten die Haken eigentlich mit dem doppelten ihrer LC belastet werden können und dies ohne Bruch überstehen.“ Bei einigen Versuchen brachen die Haken (Abb. 2 und 4). Andere Hakenverbindungen, wie diejenige aus Abb. 1 waren bereits nach den Prüfbelastungen unzulässig stark aufgebogen. Die einzige Kombination, die alle Prüfungen überstand, war die Methode symmetrisch im Hakenkopf ineinander eingehängter Haken.

Eindrucksvolles Fazit

Unsere Prüfungen zeigen also eindrucksvoll: Sobald Haken unsachgemäß verbunden und dabei auf Biegung belastet werden, sind sie nicht mehr sicher. Die gekennzeichnete LC wird nicht mehr erreicht. Das kann verheerende Folgen haben. Derartig improvisierte Hakenverbindungen können in der praktischen Anwendung versagen und dürfen daher auf keinen Fall genutzt werden!

Lediglich die symmetrisch im Hakenkopf gegenseitig ineinander eingehängte Variante erreichte in unseren Tests die erforderliche Festigkeit. „Wenn es sich bei den Zurrhaken um identische Typen handelt, die alle normativen Anforderungen erfüllen, ist diese Verbindung in der praktischen Anwendung durchaus möglich“, resümiert Uwe Schöbel.

Daher unser dringender Rat: Vermeiden Sie risikoreiches Improvisieren! Am besten ist es, durch eine geeignete Auswahl an Zurrmitteln die jeweils richtige Ladungssicherung sicherzustellen. Dazu gehören beispielsweise Umreifungszurrgurte in ausreichenden Längen oder zweiteilige Systeme mit speziellen Zurrhaken.

So ein speziell entwickelter Zurrhaken ist z. B. unser patentierter Haken „DoConnect”. Durch zwei bewegliche Hakenelemente kann dieser in Sekundenschnelle in einen Profil- oder U-Profilhaken verwandelt werden. Um Zurrgurte miteinander zu verbinden oder zu verlängern, brauchen Sie nur zwei DoConnect-Haken ineinanderzuhaken.

Der „DoConnect“ kann als Profilhaken (Abb. 5), als U-Profilhaken (Abb. 6) und als Verbindungshaken (Abb. 7) eingesetzt werden.

Auch die textile Kette DoNova® PowerLash könnte helfen. Sie ist der flexible „Alleskönner“ (mehr Infos zu ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten finden Sie z. B. auf www.donova.info).


Bei Ihnen sind noch Fragen offengeblieben? Melden Sie sich gerne bei uns oder besuchen Sie eines unserer Fachseminare.


Ein Zurrgurt-Test von B bis Z

Zu Gast im Dolezych-Prüflabor

Erinnern Sie sich? In der letzten Ausgabe der Dolezych Aktuell (Herbst 2019) haben wir Ihnen Winfried Röhn vorgestellt. Als Mitarbeiter der Qualitätssicherung ist der 51-jährige Ingenieur in unserem Prüflabor tätig und schloss 2017 (von seinen Kollegen beinahe unbemerkt) ein berufsbegleitendes Maschinenbau-Studium ab.

Nun durften wir seine Kollegin Halina Kampa bei der Serienprüfung eines Zurrgurts begleiten. Auch ihr beruflicher Werdegang ist spannend, denn ihr Weg führte sie über die Stationen Bankkauffrau und Physiotherapeutin schließlich 2015 als angehende Industriemechanikerin zu Dolezych.

Aufwendige Prüfungsvorbeitungen

Bevor wir mit den eigentlichen Prüfvorgängen loslegen können, müssen die Testbedingungen genaustens in einer speziellen Prüfsoftware am Computer festgehalten werden. Das Datum, die Produktbeschreibung, der Name des/der Prüfers/in, die Temperatur – alles wird genaustens dokumentiert. Ist diese Vorbereitungsarbeit erledigt, kann es richtig losgehen.

Er hält, was er verspricht – und mehr

„Bestandteil einer Serienprüfung für einen Zurrgurt nach EN 12195-2 sind eine Belastungsprüfung (B), eine Gurtbandprüfung und ein Zugversuch (Z). Über unser Qualitätssicherungssystem ist verbindlich festgelegt, wie viele Gurte je Losgröße zufällig ausgewählt und geprüft werden“, erklärt uns Halina Kampa. Wir starten mit einer Belastungsprüfung, bei der der in die Prüfmaschine eingesetzte Zurrgurt mit dem 1,25- fachen seiner LC (Lashing Capacity) auf Spannung gebracht und eine Minute gehalten wird. Weist der Zurrgurt danach keine oder nur geringe (in der Norm festgelegte) Verformungen oder Fehler auf, ist die Prüfung bestanden. Das heutige (wenig überraschende) Ergebnis: mit Bravour bestanden! Anschließend steht ein Zugversuch an, bei dem kontrolliert wird, ob das Gurtsystem inklusive Haken und Ratsche die geforderte Mindestbruchkraft erreicht. Auch hier hält unser geprüfter Zurrgurt, was sein Etikett verspricht. Zwischen den einzelnen Tests läuft Halina Kampa immer wieder zum Computer, um die Prüfparameter und die anschließenden Ergebnisse einzutragen. Als Letztes muss er die Gurtbandprüfung erfolgreich absolvieren, die sich aus einer Zugprüfung (hier wird das Gurtband mit dem 3-fachen der LC des Zurrgurtes belastet) und einer Dehnungsprüfung (laut Norm max. 7%, Dolezych garantiert sogar max. 5%) zusammensetzt. Beide Tests besteht der von Halina Kampa geprüfte Zurrgurt ebenfalls ohne Probleme.

Sicherheit über die Norm hinaus

Alles in allem dauert unser Besuch – und damit der Prüfprozess für nur einen einzigen Zurrgurt – etwa eine halbe Stunde (üblicherweise wird sogar eine Stichprobe von drei Zurrgurten geprüft). Anders als man erwarten würde, machen die Prüfvorgänge selbst dabei allerdings den kleinsten Zeitanteil aus. „Die Prüfvor- und
-nachbereitung ist das, was sehr zeitaufwendig ist, da alle Werte und Einstellungen genau dokumentiert werden müssen“, erläutert Halina Kampa. „Aber so aufwendig das Ganze auch sein mag – letztlich geht es ja darum, als Hersteller nicht nur der Norm entsprechend zu handeln, sondern unseren Kunden qualitativ hochwertige und sichere Produkte zu liefern. Dafür lohnt sich der Einsatz.“

Wer’s ganz genau wissen will

Die Serienprüfung einer Stichprobe von drei Zurrgurten dauert etwa 1 ½ Std., eine Gesamtprüfung (z. B. bei Erstmustern) sogar einen ganzen Tag. Verbindlich vorgegebene Prüfungsbestandteile sind laut Norm DIN EN 12195-2:

  • Serienprüfung: Belastungsprüfung, Gurtbandprüfung, Zugversuch
  • Gesamtprüfung: Belastungsprüfung, Gurtbandprüfung, Zugversuch, Handhebeltest, Zyklen- & Vorspanntest


Perfekte Verbindung zwischen textiler Kette DoNova® und Spanner DoRa

Für die ordnungsgemäße Ladungssicherung müssen Sie unter anderem mit Ratschlastspannern und Zurrketten sichern. Je schneller und einfacher dies möglich ist, desto besser für Mitarbeiter und Nerven.

Wie so oft liegt auch hier der Teufel im Detail. Dieses Detail zur beliebten textilen Zurrkette DoNova® und dem innovativen Ratschlastspanner DoRa haben unsere Ingenieure in Dortmund entwickelt: Der extra angepasste DoRa-Haken verbindet den DoRa-Teleskop-Spanner jetzt sicher mit der DoNova®-Zurrkette. So können Sie alle Vorteile der superleichten textilen Kette und des DoRa-Spanners in seiner minimalen Bauweise bei gleichzeitig maximalem Spannweg genießen – effizientes und flexibles Arbeiten ist dann garantiert!

Wer’s ganz genau wissen will

Verfügbar ist die Kombination aus DoRa-Spanner und DoNova®-Kette

Ratschlastspanner DoRa100 für 25/8er, DoNova®-Zurrketten mit LC 10.000 daN

• Ratschlastspanner DoRa200 für 30/8er DoNova®-Zurrketten mit LC 16.000 daN

• Ratschlastspanner DoRa200 für 30/10er DoNova®-Zurrketten mit LC 20.000 daN

Fragen? Unser Team freut sich auf Ihren Anruf unter 0231/8285-0!


Das Netz entwirren – Auswahlhilfen für Ladungssicherungsnetze

Zurrnetz

Zurrnetze von Dolezych

Welche Netztypen für die Ladungssicherung gibt es? Worauf muss man beim Kauf achten?

Voraussetzung für einen zügigen und unversehrten Transport von Gütern ist eine effiziente und zuverlässige Ladungssicherung. Ladungssicherungsnetze aus Gurtband wie unsere Produktreihe DoKEP sorgen für ein einfaches und schnelles Handling, sparen Gewicht und lassen sich im KEP-Versand flexibel einsetzen. Aber welche Arten von Netzen gibt es eigentlich? Woran erkenne ich ein qualitativ hochwertiges Netz? Und welche Kennzeichnung ist wichtig?

Zurrnetze nach VDI 2700 Blatt 3.3 werden aus Komponenten gefertigt, die den Anforderungen der Ladungssicherungsnorm DIN EN 12195 ff entsprechen. Damit sind sie für die form-, kraftschlüssige Ladungssicherung oder eine Kombination beider Verfahren einsetzbar. „Beim formschlüssigen Direktzurren beispielsweise wird das Netz über die zu sichernde Ladung gelegt und anschließend diagonal bzw. schräg verspannt. Wichtig ist, dass die Maschenweite des Netzes auf die Größe des Ladegutes abgestimmt ist“, erklärt Walter Eckstein, stellvertretender Vertriebsleiter Ladungssicherung.

Trennnetz

Trennnetze von Dolezych

Trennnetze werden wie Zurrnetze aus DIN EN 12195-konformen Elementen gefertigt und sind hinsichtlich der Abmessungen und Verbindungselemente auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt. Trennnetze sind formschlüssige Ladungssicherungsmittel, die z. B. horizontal als rückwärtige Ladungssicherung im Fahrzeug, Kofferaufbau oder Container eingesetzt werden können. Sie verhindern das Verrutschen der Ladung und schützen den Fahrer beim Öffnen der Fahrzeugtüren. Mit mehreren Netzen lassen sich im Laderaum auch Segmente für z. B. Ausrollung und Rücktour bilden.

Seitenschutznetze für LKWs ersetzen Einstecklatten aus Holz oder Aluminium. Sie sind direkt mit den Rungen des Fahrzeugs verbunden und nehmen die nach Norm geforderten Kräfte von bis zum 0,4-fachen der Gewichtskraft der zulässigen Nutzlast auf. Damit können sie z. B. nach DIN EN 12642 Code XL mit Getränkefreigabe sowie nach Daimler-Richtlinie 9.5 Ausgabe 2014 zertifiziert werden.

„Für uns ist es wichtig, dass sich unsere Kunden auf die Sicherheit der Produkte verlassen können“, erläutert Dolezych-Mitarbeiter Eckstein. Beim Kauf eines Ladungssicherungsnetzes sollte in jedem Fall geprüft werden, ob es entsprechend der geforderten Vorgaben gekennzeichnet und für die gewünschte Anwendung geeignet ist. Ein normkonformes Etikett muss die folgenden Angaben beinhalten:

seitenschutznetz

Seitenschutznetze von Dolezych

  • Normverweis (z. B.: „in Anlehnung an DIN EN 12195-2, VDI 2700 Blatt 3.3″)
  • Werkstoffangaben
  • Name und Adresse des Herstellers
  • Typbezeichnung
  • LC Netz gesamt in daN (zulässige Zurrkraft des Gesamtnetzes)
  • LC Netz Befestigungspunkt in daN (zulässige Zurrkraft des Befestigungspunkts)
  • Warnhinweis: Darf nicht zum Heben verwendet werden!
  • Warnhinweis: Nur an den vorgesehenen Befestigungspunkten belasten!
  • Rückverfolgbarkeitscode
  • Herstelljahr

Der eingenähte Teil des Etiketts muss die folgenden Kenndaten enthalten:

  • Name und Adresse des Herstellers
  • sein Zeichen, eingetragenes Warenzeichen oder ein anderes, eindeutiges

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Azubi-Projekt der IHK: Energie-Scout-Challenge 2020

Das Thema Nachhaltigkeit ist zurzeit in aller Munde. Dies hat auch die IHK (Industrie- und Handelskammer zu Dortmund) zu einer Projektidee inspiriert: Wie lässt sich in einem Unternehmen energieeffizient und ressourcenschonend wirtschaften? Um Auszubildende für die Themen Umweltschutz und Energiewende zu sensibilisieren, hat die IHK zu Dortmund gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW und der Effizienz-Agentur NRW die „Energie Scout Challenge“ ins Leben gerufen.

8 Teams, 8 Projekte

Startschuss für die Projektrunde 2020 war im Oktober letzten Jahres. Dolezych wurde durch die Auszubildenden Abdullah Metan (Maschinen- und Anlagenführer), Maurice Brandt und Nico Munk (beide Groß- und Außenhandelskaufmann) vertreten. Nach drei einführenden Workshops, in denen auch Themen wie Projektmanagement und Präsentationstechniken behandelt wurden, ging es für die acht Teams mit je zwei bis drei Auszubildenden aus den regionalen Unternehmen darum, das Erlernte in Konzepte für praktische Projekte zu übersetzen.

Projektidee spart Kosten und Energie

Den drei Dolezych-Azubis war es wichtig, eine langfristige Lösung zu erarbeiten, die im Unternehmen auch tatsächlich umsetzbar ist, erklärt Nico Munk. Sie befassten sich in ihrem Projekt eingehend mit dem Thema Druckluftverluste und fanden heraus, dass durch frühzeitigeres Beheben von Leckagen im Druckluftsystem der Produktionsgebäude jährliche Energie- und Kosteneinsparungen in Höhe von 5.000 bis 7.000 Euro möglich sind. Deshalb entwickelte das Team einen Prozess, der zukünftig beim Auftreten von undichten Stellen oder Leckagen im Druckluftsystem für eine verbesserte Kommunikationskette sorgen soll und gleichzeitig sollen die Produktions- oder Fertigungsmitarbeiter für dieses Thema sensibilisiert werden.

Positive Resonanz trotz verpasstem Sieg

Ende Februar 2020 stellte das Projektteam sein Konzept schließlich im Großen Saal der IHK einer Fachjury vor. Am Ende musste man sich zwei anderen Teams (Flughafen Dortmund GmbH & REMONDIS Production GmbH) geschlagen geben, die am 01. Juli zur Bundesbestenehrung aller Energie-Scouts nach Berlin fahren dürfen. Obwohl es am Ende nicht zum Treppchen gereicht hat, blickt Azubi Nico Munk positiv auf die Zeit zurück: „Trotz des großen zeitlichen Aufwandes in der Projektfindungs- und Ausarbeitungsphase ist man am Ende stolz, wenn das eigene Projekt auf positive Resonanz im Unternehmen trifft.“ Die Idee der Dolezych-Azubis wurde unternehmensintern zügig umgesetzt und leistet so kurzfristig einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Wenn die Energie-Scout-Challenge in die zweite Runde geht, wollen unsere Azubis wieder dabei sein.

Ihr Ansprechpartner zum Thema Ausbildung:
Sebastian Gluche, Personal
02 31 / 82 85 – 774
sebastian.gluche@dolezych.de